updates
13.03.2021: ich freue mich, Ihnen mitzuteilen, dass openPetition unser Anliegen nun veröffentlicht hat. Auf
vielerlei Anregung habe ich den Text auch noch weiter gekürzt und auf das Wichtigste
reduziert. Auf ein Neues und Danke für Ihre Unterstützung und Weiterleitung
dieses Links
»www.openpetition.de/petition/online/beruecksichtigen-und-vermeiden-sie-die-folgeschaeden«
Sehr geehrte/r Leser/in,
Entschuldigung! Diese Seite ist ein Notbehelf. Ich
habe am 10. Januar 2021 ordnungsgemäß bei weact.campact.de
meine Petition weact.campact.de/p/lockdownschaden
(Link nicht mehr benutzen!) eingereicht in dem Glauben, nach wochenlanger
Abstimmung mit mir bekannten Menschen – ÄrztInnen, PfarrerInnen, LehrerInnen, MusikerInnen – einen ausgewogenen Text zu veröffentlichen,
den wir auf demokratischem Wege unseren Regierungsverantwortlichen zumuten
wollten. Von einer Einreichung bei der Bundesregierung per epetitionen.bundestag.de
habe ich zunächst wegen der Dringlichkeit (dreiwöchige Prüfungsfrist) und der
Komplexität (nur 3000 Zeichen erlaubt) abgesehen.
DemokratInnen mögen
erstaunt sein: Nach 14 Stunden und 33 Unterschriften wurde die weact-Petition g e s p e r r t , wohl in dem
Glauben der campact-Verantwortlichen, dass sie damit
die Lockdownstrategie der Regierung und das Volk vor
Chaos schütze(?) Wir Unterzeichnenden sind aber keine Kapitolstürmer
oder Coronaleugner, das geht unmissverständlich aus unserem Schreiben hervor.
Ich fühle mich durch die »Schutzmaßnahmen« diffamiert, denn unter dem
gutgläubig von MIR veröffentlichten Link kommt nun die Anzeige:
Ihre Petition wurde von (NICHT AUSGEFÜLLT!) als unangemessen
gemeldet und von der Seite verborgen. Die Petition ist noch gespeichert,
allerdings ist sie derzeit nicht online erreichbar.
Begründung der Moderation: Im Bezug auf die Corona-Pandemie
haben wir uns dazu entschieden, wachsam das Geschehen zu beobachten.
Petitionen, die ohne gesicherte Faktenlage und wissenschaftliche Evidenz zu
Maßnahmen aufrufen, die potentiell das Risiko bergen, besonders
schutzbedürftige Menschen in zu Gefahr bringen, nehmen wir nicht auf unserer
Plattform auf.
Ihre Petition bearbeiten um den Fehler zu
beheben. Die Moderation wird über die Änderungen benachrichtigt und wird Ihre
Petition ggf. wieder freischalten. Haben wir Ihre
Petition missverstanden? Schicken Sie uns eine Nachricht über das folgende
Formular und begründen Sie Ihr Anliegen.
Letzteres habe ich natürlich unverzüglich getan, ich warte
auf Antwort von campact, das ich in den letzten
Jahren mit hunderten Unterschriften und Euros gefördert habe.
Kontakt/Impressum: info@lockdownschaden.de
Copyright Robert Dietrich 10.Januar 2021 Teile der Petition dürfen nur unter
Nennung der Original-Quelle, inhaltlich unverändert und sowie mit geeigneten
Hinweisen auf Auslassungen versehen und veröffentlicht werden. Ich bitte um
Verständnis, wenn ich ggf. viele Zuschriften nicht beantworten kann, freue mich
aber über
Wir sind nicht allein. Siehe Presse-Links
ganz unten auf der Seite. Wenden Sie sich gern auch an die Presse und direkt an
campact, auch wenn dort offensichtlich eine heillose
Überlastung mit den vielen bestürzten Anfragen eingesetzt hat, ob DAS IN
ZUKUNFT UNSERE DEMOKRATIE SEIN SOLL? Ich persönlich stehe weiter zur campact-Idee und versuche, das auszudiskutieren. Ich
vertraue der Demokratie, die immer noch nur mit MENSCHEN funktioniert.
HIER DIE AKTUALISIERTE
PETITION
Sehr geehrter Herr Bundespräsident Dr. Steinmeier, sehr
geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel, sehr geehrte gewählte Vertreter/innen
in Bundestag, Landtagen, Staatskanzleien, Senaten und Kommunen,
wir sind Menschen, die endlich nachhaltige Lehren aus der Coronakrise
ziehen möchten und in ihr viel mehr sehen als ein medizinisches Problem mit
einer hochansteckenden Atemswegserkrankung. Wir
danken Ihnen für die harten Mühen und verstehen Ihren Wunsch, die komplizierte
Lage durch starke Eingriffe unter Kontrolle zu bekommen.
Aber:
Wir sehen bereits jetzt, dass die Eindämmungsmaßnahmen
unbeabsichtigte soziale Schäden verursachen, die weit über die
befürchtete Corona-Sterblichkeit hinausgehen. Lockdowns
dienen allein schon den Coronakranken weniger, als zu wünschen wäre: Bei den
extremen Kontaktbeschränkungen müssen die Corona-Infizierten ebenso menschenunwürdig
sterben wie die etwa 20-fache Zahl jener, welche in dieser Zeit an
gewöhnlichen Ursachen sterben müssen. Das heißt, dass mehr oder weniger ALLE im
Jahr 2020 Gestorbenen, also knapp eine Million Deutsche unter entwürdigenden
Bedingungen gestorben sind, von dem Leid - des Vielfachen - der Angehörigen
ganz zu schweigen.
Selbst wenn man das in Kauf nehmen wollte: Unser Anliegen
zielt dennoch weiter: Es geht um langfristige Schäden an unserer Kindergeneration,
die übersehbar scheinen, weil sie ja weder hungern noch frieren. Es wird zum
Teil erst in Zukunft beweisbar und schwerwiegend sein. Die moralische
Unmöglichkeit des Vergleichs von Schicksalen, Sterbezahlen, Traumata und
kindlichen Entwicklungsstörungen ist uns bewusst. Aber in der allgemeinen Stimmung
der Akut-Maßnahmen müssen wir dringend aufpassen, dass diese Folgen nicht
übersehen werden.
Wir erwarten von Ihnen, dass ihre künftigen Maßnahmen und
Programme deutlich klarstellen, dass die Gefahr für unsere Gesellschaft nicht
nur von dem Virus und seinen Mutationen ausgeht. Die Angst, das scharfe
Polarisieren der unterschiedlichen Ansichten, die drohenden Kontroll- und
Denunziationsmechanismen trüben die Erkenntnisfähigkeit unserer
Gesellschaft. Sie lähmen das individuelle Engagement, persönlich verantwortungsvoll
und aufgeklärt solidarisch zu handeln, weil scheinbar alles durch Verbote und
Kontrollen »von oben geregelt« ist. Genau das verursachen
Lockdowns in unverantwortlicher Weise.
Dr. Wolfgang Schäuble hat es bereits im April 2020 auf den
Punkt gebracht: »Den Gesundheitsschutz vor einer einzigen Krankheit über
alles andere zu stellen, ist in dieser Absolutheit nicht richtig.«
Zehn Monate später sehen wir: Das gilt umso mehr, wenn keine
umfassende, transparente Bestandsaufnahme darüber stattfindet, was
»alles andere« sei. Dazu fordern wir Sie hiermit dringend auf. Alle künftigen
Maßnahmen müssen sich ehrlich daran messen, welche Kollateralschäden
sie bringen. Freiwilligkeit aller Beteiligten ist für die Akzeptanz und den
Erfolg der Maßnahmen essenziell.
Wir brauchen Menschen, die mitmachen und keine Angst haben!
Jeder Mensch muss selbst über sein Handeln entscheiden dürfen. Freizügigkeit
und Gewissensfreiheit! Wer Angst hat, soll zu Hause bleiben dürfen. Menschen
die sich etwa nach Impfung oder Positivtest sicher und gesund fühlen, sollen
arbeiten und lernen dürfen.
Schützen Sie die Einsamen, die Kinder und alle Menschen vor
den zu harten Nebenwirkungen. Jeder Mensch braucht gleiche Mindestrechte auf
soziale Kontakte, Präsenzbildung und Schutz vor Vereinsamung - nicht nur, aber
vor allem auch beim Sterben.
Wir fordern:
- KEINE weiteren Lockdown-Geschädigten
- Betrachten Sie Wirtschaft nicht nur finanziell! Wirtschaft
ist das Leben. Menschen arbeiten füreinander, um zu bilden - versorgen -
heilen - helfen - retten - transportieren. Das alles kann nicht durch Geld
ersetzt werden.
- Setzen Sie wieder die Menschenwürde, die
menschliche Kultur, direkte Solidarität, Gemeinschaft, Vielfalt und Freiheit
unmissverständlich an die erste Stelle unserer höchsten gesellschaftlichen
Güter.
- das Gesundheitssystem muss schnellstmöglich und nachhaltig
verbessert werden. Fördern Sie zuallererst menschliche Heil-Kompetenz. Beginnen
Sie mit finanzieller Anerkennung und tatkräftiger Organisation medizinischer
und pflegerischer Arbeitskräfte und Zeit für Behandlungen und Beratung.
- Fokussieren Sie endlich die krank machende Verschmutzung, Vermüllung, Vergiftung, ungesunden Lebensmittel,
Umweltzerstörung, die Klimakatastrophe.
Physischer Schutz darf nicht monatelang ohne beweiskräftigen
Grund über die seelische Unversehrtheit gestellt werden.
Diese Forderungen richten sich an die Regierungen, aber
ausdrücklich auch an ALLE politischen Kräfte. Coronapolitik kann und darf keine
Parteienpolitik sein.
Begründung
Begründung:
Wir können nicht länger zusehen und die gesellschaftlichen
Folgen davon tragen, dass in Deutschland massenhaft und monatelang
- Millionen Kinder ratlose, überforderte oder gar angsterfüllte
Eltern und Pädagog/innen erleben müssen.
- Kleinkinder einmalige Entwicklungsabschnitte zum
Teil unwiederbringlich verpassen.
- viele Millionen Kinder, Jugendliche und Studierende von
dem sozialen Gefüge der Präsenzlehre abgeschnitten sind. Lehreinrichtungen
vermitteln nicht nur Fachwissen, sondern stellen neben dem Familienleben einen
essenziellen sozialen Lebensraum der jungen Menschen dar.
- Millionen Heranwachsende auf das »unbeschwerte
Jugendleben«, Freizügigkeit und berufliche Entwicklung verzichten müssen.
- das pädagogische Personal überwiegend in widersprüchlichen
Regelungen und Unmöglichkeiten versinkt und seine Kernaufgaben nicht mehr
angemessen erfüllen kann.
- viele hunderttausend Bewohner/innen von Altenheimen und
Alleinlebende im Namen des Infektionsschutzes vereinsamen oder sogar
verwahrlosen.
- vielen hunderttausend Schwerkranken und Sterbenden in
ihren verzweifeltsten Stunden die menschliche
Zuwendung erschwert oder versagt wird.
- Millionen von zig »normalen« Krankheiten Betroffene
ausgeblendet, wichtige Behandlungen verschoben oder unmöglich werden.
- Opfer von häuslicher und sexueller Gewalt nicht mehr den
Schutz sozialer Einrichtungen und die soziale Sicherheit des öffentlichen
Lebens genießen.
- Familien unter maßnahmen-bedingter
Existenznot, Arbeitslosigkeit oder schweren beruflichen Einbußen leiden
oder zerbrechen.
- hunderttausende Selbstständige, kleine und mittlere
Betriebe auf die Insolvenz zusteuern und ganze Lebenswerke zerstört
werden.
- unbändige Milliarden-Ausgaben und Kredite ganze
Generationen belasten und damit auch politisch zukunftsfähige Entwicklungen
verderben.
- die wertvollen ehrenamtlichen, gemeinschaftlichen, bildungsfördernden Aktivitäten von Vereinen brach
liegen,
- mit dem Sport quasi ein Teil der Gesundheitsförderung
verboten ist.
- das öffentliche Leben, die Gastfreundschaft und die
Gastwirtschaft fruchtlos und viel zu weitgehend still gelegt werden.
- fast die gesamte Kunst- und Kulturszene nachhaltig
beschädigt wird.
- die politische Debatte und die Demokratie
beeinträchtigt werden.
- Obdachlose und Geflüchtete nicht einmal mehr vor der
Kälte geschützt oder sonst angemessen versorgt werden dürfen.
- andauernde Alarmbotschaften und Lockdown-Drohungen
Zwietracht unter die Menschen bringen, so dass einige sogar mit Nachrichtenverweigerung
reagieren.
- Angst und Verunsicherung bis hin zu Kontrollzwang oder
gegenseitiger Denunziation oder der Abwertung ganzer Regionen führen.
... und das alles nur, um damit möglicherweise, angeblich,
hoffentlich: eine einzige, schwere Virus-Variante in den Griff zu bekommen?
Dieser Preis ist uns zu hoch! Ja, es
ist gut, dass Politik, Verwaltung, Gesundheitswesen und Forschung versuchen,
das Corona-Virus unter Kontrolle zu bringen. Doch es ist weder sinnvoll noch
überhaupt erreichbar, alles zu kontrollieren.
Akzeptieren wir die Naturgesetze,
- dass es trotz Maßnahmen immer eine Anzahl unvermeidlicher
Corona-Todesfälle geben wird.
- dass Corona niemals »auf Null reduziert« werden kann, sei
der Preis auch noch so hoch.
Wir alle müssen mit den Folgen leben: Yes,
we can. Wir können, wir
schaffen das. Wir können MIT Corona und wollen auch MIT dem Tod gut
zurechtkommen! Menschlich. Wir vertrauen dem medizinischen Personal und unserer
Gemeinschaft. Wir brauchen keine Schuldzuweisungen.
Politiker/innen! Vertrauen Sie nun auch uns Menschen!
Wir alle sind gefragt. Zwecks Vermeidung schlimmer sozialer
Folgen von Lockdowns sind wir bereit,
- in einem menschlichen, gesundheitsorientierten
Versorgungssystem schlimmstenfalls auch einen Anstieg der Covid-19-Opfer zu
ertragen, wenn dafür Schäden von Millionen Kindern und anderen Leidtragenden
abgewendet werden.
- in persönlicher Verantwortung und gegenseitiger
Aufklärung, solidarisch mit den Schwächsten, unmittelbar zielführende
Einschränkungen auszuhalten.
- auf fruchtlose, feindliche Schuldzuweisungen an Experten,
Politiker und Minderheiten zu verzichten. Schuld und Hetze behindern das
konstruktive, aufgeklärte, freiwillige Miteinander in dieser schweren Zeit.
- Veränderungen, Verzicht und Mühen mit zu tragen, die für
die Verbesserung der Umwelt- und Lebensbedingungen aller Menschen notwendig und
sinnvoll sind.
Menschen dürfen nicht durch unverhältnismäßige Maßnahmen
bevormundet, gegängelt oder gar bestraft werden. Wir wollen keine Spirale aus
Verboten, Überwachung, Denunziation, Bestrafungen. Demokratie braucht
Freizügigkeit. Betroffene Gruppen und Minderheiten dürfen nicht pauschal und
ungefragt für politische Ziele vereinnahmt werden. Die
Grundrechtseinschränkungen müssen minimiert werden. Die politische Abwägung der
Schäden durch die Corona-Eindämmung muss transparent, offen und ehrlich
diskutiert werden.
In diesem Sinne auf eine gute Zusammenarbeit!
Mit freundlichen Grüßen
weitere Interessante Links im Sinne
der Petition:
PS noch einige tagesfrische Artikel, die meine Thesen
unterstützen:
11.
Januar 2021
Wie wir uns
gegenseitig unsere Sprache und unser Verständnis zerstören https://www.tagesspiegel.de/politik/wie-ist-ein-sturm-auf-den-bundestag-zu-verhindern-schluss-mit-der-geistigen-brandstiftung-auch-in-deutschland/26784916.html
Faktor Mensch https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/corona-wie-der-faktor-mensch-das-impfen-verlangsamt-17136644.html
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/corona-beitrag-der-soziologie-zur-bewaeltigung-der-krise-17138966.html
(sorry, Bezahlschranke)
12.
Januar 2021
Der
Spiegel: Franziska Augstein zitiert Rainer Maria Rilke: »Die Fortgeworfenen« https://www.spiegel.de/politik/deutschland/fortgeworfen-vom-staat-a-1f15a237-154f-4118-a015-e75df6ec633a?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph